Leistungsspektrum
Die Schulter.

Ausgewählte Operationen
an der Schulter

Das Schultergelenk ist das beweglichste und zugleich komplexeste Gelenk des Körpers. Bei Schulterschmerzen empfiehlt sich
zunächst eine sorgfältige Untersuchung der Schulter, bei Bedarf gefolgt von bildgebenden Verfahren. Nachdem eine erfolgreiche Diagnose gestellt werden konnte, erweist sich häufig eine konservative Therapie als sinnvoll. Bei akuten Schulterverletzungen sowie bei langfristigen Beschwerden sollte ein operativer Eingriff angedacht werden, wofür ein großes Spektrum an modernen Therapieverfahren zur Verfügung steht. Speziell nach Schulteroperationen ist eine professionelle Nachbehandlung und Betreuung in der Rehabilitationsphase besonders wichtig – wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.

Spezielle arthroskopische
Schulterchirurgie

Bei einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) der Schulter wird über kleine Hautschnitte ein Endoskop (Arthroskop) eingeführt, um das Gelenk von innen zu untersuchen. Auf einem Bildschirm kann der Operateur die Bilder aus dem Schulterinnenraum sehen und beurteilen. Mit speziellen Instrumenten, die über den zweiten Schnitt eingeführt werden, können fast alle Eingriffe mit dieser schonenden Operationsmethode durchgeführt werden. Die Wundheilung verläuft schnell, es bleiben nur kleine Narben zurück.

Schulter-
stabilisierung
nach
Luxation

Schulter-
stabilisierung
nach
Luxation

Bei einer ausgekugelten Schulter besteht mit Hilfe der Gelenkspiegelung die Möglichkeit, die Stabilität des Gelenks durch eine Raffung oder Naht der Gelenkkapsel wieder herzustellen. In manchen Fällen, wenn das Gelenk noch nicht zu oft ausgerenkt war, lässt es sich mittels Nahtankern stabilisieren. Nach einer etwa drei- bis sechswöchigen Ruhephase kann mit einer sich langsam steigernden Physiotherapie begonnen werden. Schulterbelastende Tätigkeiten sollten frühestens nach acht bis zwölf Wochen ausgeübt werden, Überkopf-Sportarten erst nach sechs Monaten.

Arthroskopische
Rotatorenmanschettennaht

Die sogenannte Rotatorenmanschette besteht aus vier Muskeln, die den Arm bewegen und die Kugel des Oberarmkopfes in der Schulterpfanne festhalten. Durch Unfall oder altersbedingten Verschleiß kann es zu Einrissen und Abrissen der Sehnen dieser Muskel kommen. Meistens kann die betroffene Sehne genäht werden, manchmal werden auch Transplantationen von körpereigenen Sehnen notwendig. Fast immer kann dieser Eingriff in Schlüssellochchirurgie (über die oben erklärte Arthroskopie) durchgeführt werden. Sie können so oft schon nach zwei bis drei Wochen leichte Bürotätigkeiten aufnehmen. Nach der Heilungsphase sind meist sogar Überkopf-Sportarten wie Tennis beschwerdefrei möglich.

Spezielle Therapie bei
Schultersteife

Eine steife Schulter, im englischen „Frozen Shoulder“, wird meistens durch eine Entzündung der Gelenkinnenhaut verursacht, die sich zunehmend zusammenzieht und vernarbt. Schließlich „ummauert“ sie das Gelenk und lässt kaum noch Bewegungen zu. Mithilfe der Arthroskopie (Gelenkspiegelung) kann die Gelenkinnenhaut entfernt und die Gelenkkapsel eingekerbt bzw. in alle Richtungen langsam aufgedehnt werden. Nach dem Eingriff ist für den Erfolg der Therapie und eine gute Beweglichkeit der Schulter eine konsequente Physiotherapie sehr wichtig. Darüber hinaus ist eine hochdosierte, entzündungshemmende Therapie mit Medikamenten sinnvoll.

Spezielle Therapie bei
Kalkschulter

Kalkeinlagerungen in den Sehnen der Rotatorenmanschette können lange unbemerkt bleiben. Ab einer gewissen Größe der Kalkdepots können sich die betroffenen Stellen entzünden und zu Schmerzen bei Belastung aber auch in Ruhephasen führen. Die Erkrankung verläuft häufig in Schüben, d.h. schmerzvolle und schmerzfreie Tage oder Wochen wechseln sich ab. Wenn konservative Methoden wie Infiltrationen, Medikamente oder Stoßwellentherapie keinen Erfolg mehr bringen, können die Kalkdepots minimal-invasiv bei einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) entfernt werden. Ab dem ersten Tag nach dem Eingriff darf und soll der Arm bewegt werden. Eine spezielle Schonung ist nur selten notwendig. Sinnvoll ist hingegen eine begleitende Physiotherapie.

Rekonstruktion
nach
Schultereckgelenk-
Sprengung

Rekonstruktion
nach
Schultereckgelenk-Sprengung

Das Schultereckgelenk (AC-Gelenk) verbindet das äußere Ende des Schlüsselbeins (Clavicula) mit dem oberen Ende des Schulterblattes (Acromion). Reißen bei einem Unfall die Bänder, die das Schlüsselbein in der richtigen Position halten, spricht man von einer Sprengung des Schultereckgelenks. Innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Verletzung können die Bänder bei einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) meist noch fixiert werden. Bei länger als zwei Wochen zurückliegenden Verletzungen wird eine körpereigene Sehne (meist aus dem Kniegelenk) oder eine Kunstsehne als Bandersatz verwendet. Falls auch knöcherne Strukturen verletzt sind, kann eine zusätzliche Stabilisation mit einer Platte durchgeführt werden. Ggf. wird ein Teil des Schlüsselbeins entfernt, um eine Arthrose zu verhindern. Nach dem Eingriff wird die Schulter für ca. zwei bis drei Wochen in einer Funktionsbandage geschützt. Physiotherapie unterstützt den Heilungsverlauf und trägt zu einer guten Beweglichkeit der Schulter bei.

Ihre Spezialisten.

PD Dr. med. Tim Saier

Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie

Operative und konservative Behandlung / Schulterendoprothetik

Dr. med. Christoph Burghart

Facharzt für orthopädie

Operative und konservative Behandlung

Dr. med. Jan Schmidt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Petra Bohrer

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Christoph Magura

Facharzt für Orthopädie

(Nichtoperative Behandlung von Kniegelenkserkrankungen)